SPD-Kreistagsabgeordnete Mechthild Cramme
  SPD-Kreiswahlprogramm
 

Kreiswahlprogramm                                 

 

                   Unsere Zukunft gestalten                            

 

Der Kreis Höxter ist ein Kreis mit Zukunft! Hier leben Menschen mit Tatkraft, mit guter Ausbildung, mit Unternehmergeist, mit Verantwortungsgefühl und vor allem: mit dem Willen, unsere Heimat zu gestalten.

Wir wollen unseren Kreis nicht schlecht reden. Wir wollen aber auch nichts beschönigen und erst recht nichts verschweigen. Nur wer die Wirklichkeit kennt, wer die Schwächen und Stärken untersucht hat und wer die Ursachen benennen kann, der kann auch die Rezepte entwickeln, die für Zukunft notwendig sind. Leider müssen wir feststellen, dass die „Zahlen, Daten, Fakten“ im Kreis zwischen Herlinghausen und Ottenhausen nicht rosig sind. Leider haben wir einen erheblichen Bevölkerungsschwund, verlieren täglich Arbeitsplätze und müssen zusehen, wie Jugendliche wegen fehlender Bildungs- und Ausbildungsangebote in andere Regionen ziehen. Verärgert sind wir auch über den geringen Durchschnittslohn. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens bekommen für die gleiche Arbeit mehr Geld. Das ist ungerecht.

- Wir können mit unserer Kulturlandschaft und der Weser wuchern. Dies sind die wichtigsten Standbeine des Tourismus, der weit mehr als Tausend Arbeitsplätze im Kreis sichert. In diesem Zusammenhang verweisen wir auch auf die Bedeutung des Umweltschutzes für unsere Region. Darum verurteilen wir nach wie vor die Einleitung von Kalisalzen in die Weser. Zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen werden wir uns für die Stärkung und den Ausbau der natürlichen Energien einsetzen.

Wir verdanken den Senioren in unserer Gesellschaft sehr viel. Durch ihre Arbeit haben sie den Grundstein für unseren heutigen Lebensstandard gelegt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die älteren Mitglieder unserer Gesellschaft ein würdiges Leben führen können und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiterhin gesichert ist.

- Die wirtschaftliche Entwicklung ist der Grundstein für Arbeitsplätze und Lebensqualität. Wir müssen diese Entwicklung fördern und die Basis wirtschaftlicher Tätigkeit verbreitern.Wirtschaftsförderung muss mehr sein, als die Produktion von Broschüren und Organisation von

Veranstaltungen. Wir brauchen kompetente Ansprechpartner und kreative Köpfe, die in der Lage sind, Neuansiedlungen von Unternehmen zu erreichen und die Abwanderung zu verhindern.

Die Mitglieder der SPD treten für Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität ein. Das macht sich auch in unseren Vorstellungen für die Kreispolitik bemerkbar.
Wir setzen uns für die Gleichberechtigung
von Frauen und Männern ein,
wir wollen die volle  Chancengerechtigkeit für unsere Kinder in allen Bildungsgängen,
wir wollen die Armut wirkungsvoll bekämpfen, wir wollen neue Arbeitsplätze schaffen und
wir wollen ein friedliches und tolerantes Miteinander
aller Menschen in den Städten und Ortschaften des Kreises.
Vor allem aber wollen wir die Demokratie sichern. Demokratie muss auch in der Kommunalpolitik gelebt und gefördert werden. Für einen zukunftsfähigen Kreis Höxter ist es notwendig, die fähigen Köpfe zu
gewinnen und ihnen Mitwirkungsmöglichkeiten einzuräumen.

Wir wollen die Verkrustungen aufbrechen und den schwarzen Filz beenden! Nur wer offen und ohne parteiideologische Scheuklappen an die Aufgaben in unserer unmittelbaren Nachbarschaft und Umgebung herangeht, kann erfolgreich sein!
Wir packen’s an!

 

Mit einer guten und umfassenden Bildung hat der Kreis Höxter eine Zukunft !

Wenn wir unseren Kindern und Jugendlichen eine gute Zukunft ermöglichen wollen, müssen wir ehrlich und offen unser Schulsystem untersuchen. Bei genauer Betrachtung stellen wir fest:

it wird durch „Bildungsmanagement“, „Bildungsregion“ und ähnliche nichtssagende Wortkonstruktionen ersetzt.

o Die Schülerbeförderung ist wie ein unmenschlicher Massentransport organisiert.

o Schüler, Eltern und Lehrer wollen keine Reförmchen

o Das dreigliedrige Schulsystem schneidet im internationalen Vergleich schlecht ab. Das zeigen auch verschiedene PISA- und OECD- Studien.

o Unsere Hauptschulen haben mittelfristig keine Überlebenschancen, weil es nicht mehr genügend Schülerinnen und Schüler für diese Schulform gibt.

o Die Schulen sind zu reinen Wissensvermittlungsfabriken verkommen, insbesondere durch eine Verkürzung des Gymnasiums von neun auf acht Jahre.

o Der wachsende, einseitige Leistungsstress macht krank.

o Die zurzeit politisch Verantwortlichen in der Landesregierung denken eher an Bestandssicherung, als an Zukunftssicherung und handeln auch so.

o Die Vorgaben der Landesregierung haben ein Bildungschaos angerichtet, das eine ganzheitliche Schulbildung der nächsten Generationen verhindert.

o Bildungschancen sind heute mehr denn je von dem Status und den Einkommensverhältnissen der Eltern abhängig, Bildungsgerechtigkeiten im Eiltempo, sondern ein klares, überschaubares Schulsystem mit gut ausgestatteten Schulen.

Ziel unserer Politik ist eine zukunftsorientierte Bildung unserer Kinder, damit sie den zukünftigen Anforderungen gewachsen sind.

 

Wir sind sicher, dass die Konzentration von finanzieller und personeller Förderung in unseren Städten und im Kreis Höxter auf eine gute Schulbildung unserer Kinder erheblich zukunftssichernder ist, als alle bisher unternommenen Anstrengungen in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Marketing, Traditions- und Leuchtturmförderung, Tourismus- und Kulturland-Installierung.

 

Wir brauchen gute Schulstrukturen und ein gerechtes Bildungssystem. Das sind erfolgreichere Standortfaktoren als provinzielles Gesundbeten überholter Bildungsstrukturen, verbunden mit pressewirksamen Bildungskonferenzen, einem unüberschaubaren Wirrwarr an Modellprojekten und Hierbleiben-Parolen. Unseren Kindern, die heute internationale Erfahrungen sammeln müssen und über den heimischen Tellerrand hinausschauen wollen, schadet dies mehr, als wir verantworten können.

 

Im Vordergrund muss das Wohl und die beste Bildung unserer Kinder auf gerechter Basis stehen, nicht der Zwang, alte Strukturen aus Angst heraus zu erhalten. Darum wollen wir die Schullandschaft im Kreis Höxter reformieren und zwar gründlich, ohne rückwärtsgerichtete Rücksichtnahme auf Traditionen, die den Kindern nicht nutzen. Wir werden, wenn Sie uns die Verantwortung für die politische Gestaltung unserer Städte und unseres Kreises Höxter am Wahlsonntag übertragen, langfristig folgende Ziele anstreben und

Schritt für Schritt umsetzen:

 

o Die Errichtung bzw. Umwandlung von bestehenden Schulen in Gemeinschaftsschulen, in denen unsere Kinder von Klasse 1 bis 10. unterrichtet werden, die ortsnah, d.h. in allen Städten, eine Ganztagsbetreuung anbieten, die das Gemeindeleben vor Ort mit einbeziehen und fördern.

o Die Einrichtung von Oberstufenschulen für die Klassen 11 bis 13. in den größeren Städten im Kreis Höxter, die ein umfassendes, differenziertes Lernangebot organisieren, in denen unsere Kinder mit dem notwendigen Leistungsdruck aber ohne krankmachenden Leistungsstress auf die Anforderungen der deutschen und internationalen Hochschulen vorbereitet werden.

o Die Organisation eines sicheren Schülertransportes mit kurzen Wegen, max. 10. Minuten, um eine Gemeinschaftsschule, max. .. Minuten, um eine Oberstufenschule zu erreichen, und Sitzplätzen für alle Kinder innerhalb des bestehenden Busnetzes.

o Die Installierung einer interkommunalen, kreisweiten Schulentwicklungsplanung, die die Förderung lernschwacher Kinder ebenso berücksichtigt wie die von Hochbegabten. Sie muss ein wohnortnahes Angebot aller Schulformen sicherstellen und eine intensive Sport- und Musikförderung ermöglichen. Gleichzeitig wollen wir einen besseren Übergang zur Berufsausbildung systematisch begleiten.

o Wir werden die Übergänge vom alten zum notwendigen Schulsystem so gestalten, dass Schulen mit langer Tradition nicht einfach aus dem Schulalltag verschwinden, sondern behutsam eine zukunftsfähige Ausrichtung und Struktur erhalten.

o Wir werden Schulen in kirchlicher und privater Trägerschaft in das kreisweite Schulsystem so integrieren, dass sie Bestandteil, nicht Ergänzung des Systems werden.

o Wir werden über die Kreisgrenzen hinaus Schulkooperationen fördern, die eine Erweiterung des Bildungsangebotes ermöglichen.

o Wir werden Bildungsgerechtigkeit ernst nehmen und alle Schüler ihren Talenten, nicht den elterlichen Geldbörsen entsprechend fördern.

o Wir wissen, dass diese „Bildungsreform vor Ort“ Geld kostet, viel Geld. Wir werden die erforderlichen Mittel durch die Konzentration von Fördergeldern auf eine gute Bildung unserer Kinder umschichten, d.h. weniger Wirtschaftsförderung, weniger Tourismusförderung,

weniger Marketing, keine Errichtung von teuren Leuchttürmen, keine Installierung kostspieliger (Modell-) Projekte. Wir werden Partner finden, die sich an der Förderung guter Bildung unserer Kinder beteiligen, in finanzieller Form, in Kooperationen, in personeller

Hinsicht.

o Wir werden keinen Konflikten aus dem Weg gehen, weder den Auseinandersetzungen mit den Traditionalisten, den Ideologen, den Lobbyisten, noch denen mit Interessenvertretern unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, die ihre bisherigen Vorteile gegenüber Schwächeren gefährdet sehen.

o Wir wissen, dass unsere Ziele nicht nur Freunde finden werden. Wir wissen, dass dieser Weg steinig und mühsam ist, aber er wird zum Ziel führen. Zu dem Ziel, dass unsere Kinder in unseren Schulen darauf vorbereitet werden, selbstbewusst und gut ausgebildet Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, im Kreis Höxter und auch anderswo!

Für soziale Gerechtigkeit im Kreis Höxter

Familien stehen für uns im Mittelpunkt. Leider gibt es viele Familien, in denen eine große finanzielle Not herrscht. Diesen wollen wir helfen. Es gibt zu viele Kinder, die kein warmes Mittagessen bekommen, die nicht an Freizeitveranstaltungen teilnehmen können und die keine Bildung bekommen, die ihren Möglichkeiten entspricht. Einfach nur zusehen ist unverantwortlich. Darum werden wir mit unterschiedlichen Maßnahmen helfen. Kindergärten und Schulen müssen für diese Kinder kostenfrei sein. Dazu gehört auch eine warme Mittagsverpflegung. Wir wollen aber auch einen Freizeit- und Ferienpass entwickeln, der es den Kindern ermöglicht, gemeinsam mit den anderen Gleichaltrigen ihre Freizeit zu verbringen. Die SPD in Höxter will den „familienfreundlichen Kreis“!

Die Jugendlichen in unserem Kreis brauchen auch ein verbessertes Angebot für den Bus- und Schienenverkehr und für eine selbst gestaltete Freizeit. Dafür werden wir uns einsetzen.

Wir wollen einen besonderen Schwerpunkt auf die Bildung legen, weil sie der Schlüssel für die Zukunft ist. Darum werden wir neben einem kostenlosen Mittagessen an den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen auch die sofortige Beitragsfreiheit für das dritte

Kindergartenjahr einführen. Für die anderen beiden Jahre werden wir die Beiträge für alle Eltern mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter ...... Euro auch abschaffen.

Langfristig wollen wir natürlich die komplette Beitragsfreiheit umsetzen.

 

Im Kreis Höxter leben immer mehr ältere Menschen. Schon heute sind mehr als die Hälfte der hier lebenden Menschen älter als .1 Jahre. Mehr als ein Drittel sind älter als .. Jahre. Für sie wollen wir konkrete Angebote entwickeln. Ältere Menschen brauchen Beratung, medizinische Versorgung, Pflege, Hilfen und Unterstützung bei ihrer Mobilität. Gemeinsam mit den Hausärzten müssen Konzepte entwickelt werden, um langfristig die gesundheitliche Versorgung in unserem Kreis zu sichern (z.B. Arztmobil). Der Ausbau der ambulanten Dienste ist dringend erforderich, damit die Seniorinnen und Senioren in ihren eigenen Wohnungen leben können.

 

Diejenigen, die mit mehreren Generationen unter einem Dach leben möchten, können auf unsere Unterstützung zählen. Wir werden die Erfahrungen von Mehrgenerationenhäusern zu nutzen wissen.

Auch Senioren brauchen einen stabilen, verlässlichen und gut ausgebauten Öffentlichen Personennahverkehr, für den wir uns einsetzen werden. Dieser ist auch notwendig um die Teilhabe älterer Menschen an Veranstaltungen sicherstellen zu können. Wir werden eine kreisweit tätige tätige Verbraucherberatung einführen, die auch spezielle Angebote zur Beratung der Senioren vorhalten wird.

 

Armut und Reichtum

Während es auf der einen Seite auch in unserem Kreis unübersehbar Reichtum gibt, leben mehr als 1.. ... Menschen unterhalb oder um die Armutsgrenze. Sie beziehen Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld. Viele von ihnen gehen einer geregelten Arbeit nach, deren Entlohnung

aber nicht zur Sicherung des Lebensminimums ausreicht. Das ist ein Skandal auch im Kreis Höxter! Auch aus diesem Grund werden wir uns weiter für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns einsetzen. Wir wollen einen Armutsbericht erstellen und herausfinden, welche Maßnahmen am besten geeignet sind, Armut auch lokal wirksam entgegenzuwirken. Das wird eine der ersten Aufgaben eines sozialdemokratischen Landrats sein. Wir wollen aber auch Soforthilfen für die bedürftigen Menschen und werden darum den „HX-Pass“ einführen. Dieser wird Eintrittsgelder und Benutzungs-gebühren ermäßigen. Er wird auch die Einführung eines Sozialtickets für den ÖPNV ermöglichen. Wir werden uns für die Einführung eines Sozialtickets für den ÖPNV einsetzen, damit bedürftige

Menschen für 1. Euro im Monat Busse und Bahnen benutzen können.

 

Eine Zukunft für Wirtschaft und Arbeit im Kreis

Landwirtschaft und Tourismus, viel mehr bringen die meisten Menschen mit dem Wirtschaftsstandort „ländlicher Raum“ nicht in Verbindung. Der Kreis Höxter hat mehr zu bieten. Die Attraktivität eines Kreises, einer Stadt oder Gemeinde für die private Wirtschaft entscheidet nicht zuletzt darüber, ob ihre Bürgerinnen und Bürger über die notwendigen Zugangsmöglichkeiten zum Arbeitsmarkt verfügen und somit in die Lage versetzt werden, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten bzw. am Wohlstand zu partizipieren. Wirtschaft ist insofern nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Unternehmen fällen Entscheidungen über Standorte immer häufiger unter nationalen, wenn nicht gar globalen
Erwägungen. Der Kreis Höxter steht folglich
in einem direkten Wettbewerb mit einer großen Anzahl anderer Kreise und Städte. Wirtschaftsförderung bedeutet, sich in diesem Konkurrenzkampf Gehör zu verschaffen und interessierte

Unternehmen im Kreisgebiet anzusiedeln. Es geht letztlich darum die Vermarktung des Produkts „Region“ nach außen voranzutreiben und gleichzeitig das Produkt „Wirtschaftsförderung“ sowie die damit verbundenen Kooperations- und Kommunikationsbeziehungen nach

innen zu optimieren.

 

Der Kreis Höxter muss dem Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ eine deutlich höhere Bedeutung beimessen. Qualifizierte Arbeitskräfte können nur dann im Kreis Höxter gehalten bzw. hierher geholt werden, wenn eine umfassende und hochwertige Kinderbetreuung gewährleistet ist.

 

Mehr und mehr spielt im regionalen und nationalen Standortwettbewerb das Bildungsangebot, die kulturelle und soziale Infrastruktur, Einkaufsattraktivität und das Sportangebot eine Rolle. Für Sozialdemokraten ist Arbeit nicht nur wirtschaftliche Existenzgrundlage. Sie ist auch Voraussetzung für gesellschaftliche Anerkennung und das Selbstwertgefühl der Menschen.

Kurz, die Lebensqualität im Kreis Höxter muss gestärkt werden.

 

Energie für den Kreis Höxter

Die Energiekosten entwickeln sich immer stärker zur zweiten Miete. Immer mehr Menschen kommen wegen der tendenziell steigenden Energiekosten in finanzielle Schwierigkeiten. Gleichzeitig zerstören wir mit der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas unsere eigene Lebensgrundlage durch die weltweite Erwärmung der Atmosphäre. Kriege werden heute ums Öl geführt und wichtige Devisen werden im Ausland vergeudet, weil wir dafür Energie einkaufen, die wir zu Hause selber haben. Wind, Wasser, Sonne und Biomasse sind unerschöpfliche Energiereserven, die wir besser nutzen müssen. Gerade im Kreis Höxter wollen wir auf die stärkere Nutzung von Holz setzen. Wir wollen aber auch die Stadtwerke in ihren Bemühungen unterstützen, auf dem Energiemarkt eine stärkere Rolle zu spielen. Sie können, das zeigen viele Beispiele in unserer Nachbarschaft, den multinationalen

Konzernen die Stirn bieten. Auch für die Entwicklung der Arbeitsplätze ist die Nutzung heimischen Energien von wichtiger Bedeutung. Schon heute arbeiten viele Mitbürgerinnen und Mitbürger in diesem Bereich, den wir weiter ausbauen wollen. Den Menschen, die nicht im eigenen Eigentum leben, wollen wir eine kostenlose Energieberatung ermöglichen, die ihnen helfen kann, ihre eigenen Energiekosten zu senken. Selbstverständlich werden wir uns – im Gegensatz zur CDU - auch im Kreis Höxter gegen die Nutzung der Atomenergie aussprechen.

 

Gut Leben im Kreis Höxter

Für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität tritt die SPD ein. Diese Grundwerte des gesellschaftlichen Zusammenlebens will die SPD im Kreis Höxter stärken. Sie sind notwendige und beste  Voraussetzungen für den wichtigen sozialen und demokratischen Zusammenhalt der Menschen und die Entfaltung individueller Kräfte.

 

Nachfolgend stellen wir unsere wichtigsten Forderungen und Ziele anlässlich der Kommunalwahl am 30. August vor. Sie werden in den kommenden Jahren der Leitfaden für unsere Arbeit in den Rathäusern und im Kreishaus sein.

Dieses Programm reicht über das Wahljahr hinaus. Wir haben darin die Ziele in den wichtigsten Lebensbereichen beschrieben. Unser Anliegen ist, den Fortschritt zum Nutzen aller Menschen zu gestalten.

 

Bildung

1. Im Interesse unserer Kinder brauchen wir eine Reform der Schullandschaft im Kreis Höxter. Mindestens eine Schule in jeder Stadt soll in eine Gemeinschaftsschule mit Ganztagsbetrieb für die Klassen 1- 1. umgewandelt werden. Wir fordern die zügige Errichtung einer Gesamtschule im Kreis.

2. Wir werden eine kreisweite Schulentwicklungsplanung über alle Schulformen in Auftrag geben, damit alle Kinder ein wohnortnahes Bildungsangebot vorfinden.

3. Die Schülerbeförderung muss sicherer werden und besser in den bestehenden Busverkehr eingebunden sein.

 

Soziales

Kinder und Eltern:

1. Zunächst wird in allen Kindertageseinrichtungen das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei. Langfristig streben wir eine beitragsfreie Bildung vom Kindergarten bis zum Studium an.

2. Durch eine Vereinbarung mit den Trägern der Kindertageseinrichtungen wird sichergestellt, dass jede Stadt eine flexible Betreuung auch in den frühen Abendstunden und in den Ferien anbietet.

3. Alle Eltern mit einem Brutto-Jahresverdienst unter ...... Euro erhalten für ihre Kinder ein kostenloses Mittagessen in den Schulen und Kindertageseinrichtungen . Das ist ein wirksamer Beitrag gegen die Kinderarmut, die wir in allen Städten beseitigen wollen.

 

Armut und Reichtum:

1. Die Kreisverwaltung erstellt einen Reichtums- und Armutsbericht, um ausgleichende Maßnahmen einleiten zu können.

2. Die Kreispolitik setzt sich für die Einführung eines Sozialtickets für hilfsbedürftige Menschen ein, mit dem dieser Personenkreis für 1. € im Monat den öffentlichen Personennahverkehr im Kreisgebiet nutzen kann.

3. Mit der Einführung eines „HX-Passes“ sollen kreisweit einheitlich alle Bezieher von ALG II und Sozialgeld in den Genuss vonVergünsti- gungen bei Eintrittsgeldern kommen.

4. Der Kreis Höxter gründet eine eigene Beschäftigungsgesellschaft , um aktuelle

Programme und Maßnahmen schnell durchsetzen zu können und arbeitslosen Menschen effektiv zu helfen. Als Modell kann das „Netzwerk Lippe“ dienen.

 

Alt und Jung:

1. Wir werden eine intensive und ortsnahe Pflegeberatung für ältere Menschen und ihre Angehörigen organisieren. Die Pflegekonferenz muss mit Leben gefüllt werden und ihre Koordinierungsaufgaben wahrnehmen.

2. Der Kreis entwickelt ein Konzept, um die ärztliche Versorgung in den ländlichen Bereichen langfristig zu sichern (z.B. Arztmobil).

3. Die offene Jugendarbeit muss verstärkt werden, damit Jugendliche ein wohnortnahes Freizeit- und Kulturangebot nutzen können und lernen, selbstbestimmt ihre Freizeit zu gestalten.

 

Wirtschaft und Arbeit

1. Der Kreistag überprüft die Wirksamkeit der aktuellen Wirtschaftsförderung und vergleicht sie mit der Wirksamkeit ähnlicher Einrichtungen in unserer Region.

2. Der schnelle Ausbau der Breitbandverkabelung im Kreis Höxter ist jetzt besonders wichtig. Dazu verpflichten sich alle Städte und der Kreis dazu, bei allen Tiefbaumaßnahmen "Leerrohre" zu verlegen, die dann den Netzbetreibern angeboten werden. Der Kreis Höxter muss seine Infrastrukturmittel im Rahmen des Konjunkturpakets II vor- rangig in eine Glasfaserverkabelung investieren.

3. Der öffentliche Personennahverkehr wird mit Mitteln des Kreises deutlich verbessert und eine Anbindung an die benachbarten Räume (Niedersachsen, Hessen, Lippe, Paderborn) sichergestellt.
4. Der Ausbau der B 64 und der Ostwestfalenstraße stehen für uns weiterhin oben auf der Tagesordnung.

5. Öffentliche Dienstleistungen werden nicht privatisiert.

6. Die SPD im Kreis Höxter unterstützt die Einrichtung eines Nationalparks. Er verbindet sinnvoll ökologische und ökonomische Ziele. Es werden damit dauerhaft neue Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.

7. Es wird wieder eine Verbraucherberatungsstelle im Kreis Höxter eingeführt.

 

Energie

1. Der Kreis wird den privaten und gewerblichen Haushalten eine kostenlose aufsuchende Energieberatung anbieten.

2. Ziel ist es, den Kreis Höxter in der Energiefrage unabhängiger von externen Konzernen zu machen. Der Kreis Höxter muss hier eine Leitfunktion einnehmen.

3. Stadtwerke und kommunale Einrichtungen, die eigene Energie- erzeugungsanlagen bauen wollen, werden wir unterstützen.

4. Der Kreis Höxter unterstützt die Nutzung von regenerativeEnergien aus heimischen Ressourcen, insbesondere durch den Bau von Holzhackschnitzelanlagen.

5. Kreis- und Stadtverwaltungen werden bei Umbaumaßnahmen ihre Gebäude kontinuierlich weiter dämmen, damit die Heizkosten sinken und die Umwelt weniger belastet wird.

 

Die Langfassung ist unter www.spd-hoexter.de zu finden.

 

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